1x Silber, 2x Bronze für die Schwimmer beim Turnfest in Regensburg
Mit einem kleinen aber sehr erfolgreichen Team waren auch die Schwimmer des SSC Landau beim 33. Bayerischen Landesturnfest in Regensburg vertreten. Für sie ging es um die bayerische Meisterschaft im Rahmen der turnerischen Mehrkämpfe.
Bereits am Freitagmorgen, dem ersten Wettkampftag stand der Schwimm-5-Kampf auf dem Programm. Vier Aktive, drei junge Damen und mit David Bauer ein männlicher Vertreter gingen diesmal mit durchaus gemischten Gefühlen an den Start. Da die Veranstaltung sehr früh im Jahr terminiert war, konnte ein wesentlicher Bestandteil des Wettkampfes, das Wasserspringen gar nicht trainiert werden. Das Wasserspringen ist aber mit zwei Sprüngen fester Bestandteil des Wettbewerbes. Es zählt etwa zu einem Drittel in der Endabrechnung. Unter diesen Voraussetzungen ging man mit keinen allzu großen Erwartungen an den Start.
Also standen die Vier Sportler am Wettkampftag das erste Mal seit der Freibadsaison des letzten Jahres auf dem Brett. Sie mussten mit der halbstündigen Einspringzeit vor dem Wettkampf zurechtkommen. Wichtigste Aufgabe: Nicht die Nerven verlieren.
Außerdem war die zweite Aufgabe des Tages sich die Qualifikationsnorm für die diesjährigen Deutschen Mehrkampfmeisterschaften zu sichern.
Beim Betreuerteam, Schiedsrichterin Gisela Winter und Kampfrichterin Ines Renner war die Anspannung auch deutlich spürbar. Beide waren zusätzlich im Kampfrichterteam für die Schwimmwettbewerbe eingeteilt und deshalb in Doppelfunktion unterwegs.
Wenigsten ging es gleich mit dem Wasserspringen los, so war der aufregendste Teil schon mal erledigt.
Es ging erfreulicherweise besser als erwartet.
Alina Schorn, Eva-Maria Renner, Mona Fleischmann und David Bauer hatten ihre Nerven im Griff und lieferten sehr gute Sprünge ab.
Alina Schorn, mit Jahrgang 2009 die jüngste im Team hatte es im Springen am Schwersten. Im Vergleich zu den Teamkameraden hatte sie die wenigsten Trainingssprünge im vergangenen Sommer und auch die Jahre davor absolviert. Die überaus erfolgreiche Schwimmerin ist sportlich viel für den SSC unterwegs und immer wieder zu den Trainings anderweitig gebunden.
Alina Schorn und Mona Fleischmann
Ihren Kopfsprung vorwärts gehockt, und den Kopfsprung rückwärts gesteckt brachte Alina dennoch recht gut ins Wasser. Auch die Schwimmzeiten waren in Ordnung. Beim Tauchen klappte es bei der Konkurrenz besser. Am Ende wurde des der Vizemeistertitel in der Altersklasse 14-15 Jahre.
David Bauer, Starter in der Altersklasse der 20 – 25-Jährigen zeigte einen ausgezeichneten eineinhalbfachen Salto gehechtet, konnte dafür eine Wertung von 7,5 Punkten einstreichen. Der Rückwärtssprung, ein Auerbachsalto gehockt, gelang nicht ganz so gut, reichte aber immerhin auch noch für eine 6,5 Punkte Bewertung im Durchschnitt. Dadurch lag David nach dem Springen noch deutlich in Führung.
Vorzeigewasser-springer David Bauer
Im Schwimmen und Tauchen musste sich Bauer aber zwei sehr schnellen Konkurrenten geschlagen geben. Beide schwammen die 100 m Kraul um die 55 Sekunden. So ging der Sieg an den
TB 1888 Erlangen, der Vizemeistertitel knapp an den WSV 72 Geretsried.
Den respektablen 3. Platz der Bayerischen Meisterschaft konnte sich David aber sichern.
Da David Bauer auch fester Bestandteil der Turner-Mannschaft ist, konnte er sich hier schadlos halten, und wurde zusätzlich für den Gewinn der P29-Team Challenge am Sonntag auf dem Haid Platz mit seiner Mannschaft geehrt.
Auch Eva-Maria Renner schnappte sich den 3. Platz in Ihrer Wertungsklasse. Eva-Maria kommt normalerwiese über die Schwimmdisziplinen. An diesem Tag aber musste sie vor allem beim Tauchen und über die 50 m Schmetterling ein bisschen Federn lassen. Ihre beiden Sprünge brachte die 17jährige jedoch sehr souverän ins Wasser. Im stark umkämpften Jahrgang 2006/2007 reichte es am Ende zu Bronze.
Eva-Maria Renner erleichtert nach dem Springen
Ihre Vereinskollegin und Freundin Mona Fleischmann musste sich mit Platz vier begnügen. Die sehr gute Wasserspringerin war mit 6,925 Punkten vor dem Schwimmen noch aussichtsreich auf Platz Zwei gelegen. Am Ende reichte es dann nicht ganz für das Podium.
Alle Teilnehmer schafften aber souverän die Qualifikationsnorm für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im September.
