Am vergangenen Wochenende fand das Ostbayerische Tuju-Treffen in Wald in der Oberpfalz statt. Angeboten wurden sowohl der Turnerjugend 4-Kampf, als auch verschiedene Wettkampfklassen im Bereich TGM/ TGW/ KGW. Mit am Start waren auch alle drei Mannschaften des SSC Landau.
Hochmotiviert brachen die Landauer Turnmädels am Samstagmorgen gemeinsam mit dem Bus nach Wald auf.
Die TGW Nachwuchs Mannschaft, angeleitet von Verena Radspieler und Ramona Schätz, startete um 9:00 Uhr mit dem Schwimmen. Aufgrund zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle ging die Mannschaft mit einer neuen, wettkampfunerprobten Formation ins Becken. Doch ihre herausragende Schwimmtechnik und gut antrainierte Ausdauer durch das wöchentliche Training mit Gerd Schorn sicherte ihnen trotz aller Umstände eine überragende Zeit von 5:13 Minuten, sodass sie bereits in ihrer ersten Disziplin die volle Punktzahl von 10,00 erreichten. Zurück in der Halle bereitete sich die Mannschaft auf das Tanzen vor. Trotz einiger choreographischer Umstellungen kurz vor der Ostbayerischen Meisterschaft lieferten die Mädchen ihre Choreographie fehlerfrei ab und zeigten, dass Synchronität, Körperspannung und Ausstrahlung zu ihren Stärken gehören. Das Kampfgericht bewertete die Darbietung mit 9,80 von 10,00 möglichen Punkten – der Tageshöchstwertung in dieser Disziplin. Die dritte Disziplin für die Nachwuchsmannschaft war die 8x75m Pendelstaffel. Trotz der Hitze stoppte die Uhr bei 1:29:22 Minuten und bescherte den Mädchen das zweite Mal an diesem Tag die vollen 10,00 Punkte. Als letztes musste sich die zweitälteste Gruppe dem Turnen stellen. Die Landauerinnen zeigten sich auch hier von ihrer besten Seite und konnten das Kampfgericht mit guter Turntechnik, Körperspannung und ihrer Ausstrahlung überzeugen. Für ihre Leistung wurden sie mit 9,60 Punkten, der höchsten Wertung in ihrer Altersklasse, belohnt. Am Ende des Tages durfte die Mannschaft mit nahezu 2,50 Punkten Abstand ganz oben aufs Siegerpodest klettern und sicherte sich somit den Niederbayerischen Meistertitel und dritten Sieg in Folge. Zur Mannschaft gehören: Franziska Aigner, Elena Bauer, Carina Damböck, Antonia Kelnberger, Sophie Martinz, Magdalena Mayr, Lilly Posch, Milena Rebl, Isabel Reiss, Lea Sagmeister, Sina Schmalzbauer, Martha Schmidbauer, Katharina Sonenberg, Anna Troffer und Luisa Wimmer.
Mit am Start war auch die KGW 1+ Mannschaft des SSC mit den Turnerinnen Selina Dahlke, Corina Hartock, Pia Hellerer, Sarah Hofmann, Anna-Lena Kreiner, Vanessa Mac Ilvaine, Simone Merkl, Leni Schmalzbauer, Luisa Schwabauer, Sina Semler, Vanessa Sonenberg und Sina Steinhuber. Unterstützt von Schwimmtrainerin Sandra Tömör-Salva begannen auch die KGW-Mädels ihren Wettkampf im Schwimmbad. Sie konnten bei der 6×50 Meter Staffel zu Beginn des Wettkampfs gute 7,28 von 8,00 möglichen Punkten sammeln. In der nächsten Disziplin, dem Tanz, überzeugten sie das Kampfgericht mit ihrer Ausstrahlung, Körperspannung und Synchronität. Ihre fehlerfreie Darbietung wurde deshalb mit der Tageshöchstwertung in ihrer Altersklasse 7,80 Punkten belohnt. Bei der Boden-Kasten Kür überspielten die Kinder kleine Unsicherheiten mit ihrer Wettkampferfahrung und Ausstrahlung, sodass sie vom Kampfgericht mit 7,60 Punkten belohnt wurden. Abschließend musste nur noch die Überraschungsaufgabe absolviert werden. Eine Übung, die von den Kindern nicht nur Geschicklichkeit und Schnelligkeit, sondern auch Teamarbeit erfordert. Trotz der Hitze meisterten die Mädchen diese Aufgabe souverän und sicherten sich zum Abschluss des Wettkampfes die Höchstpunktzahl von 8,00 Punkten. Mit einer Endpunktzahl von 30,68 von 32,00 möglichen Punkten konnten sich die Mädels unerwartet den 2. Platz sichern, sehr zur Freude von Trainerinnen Melanie Wölflick, Lisa Schrömer und Marlene Hillmeier.
Zum ersten Mal wagten die Landauer, diesen Wettkampf mit allen drei Gruppen gleichzeitig an den Start zu gehen, sodass neben den sportlichen Leistungen auch einige organisatorische Herausforderungen auf die Trainer zukamen. Neben der Betreuung der zwei jüngeren Gruppen starteten diese selbst in den Disziplinen Turnen, Tanzen und Medizinballweitwurf in der Altersklasse TGW Erwachsene.
Sowohl der verletzungsbedingte Ausfall von Sophia Wallner als auch zahlreiche kleinere Verletzungen im Vorfeld des Turniers erschwerten die kurze Vorbereitungszeit auf den Wettkampf. Als die Mädchen zwischen 17 und 22 Jahren für ihre Boden/Kasten Kür dann mit 9,65 von 10,00 möglichen Punkten belohnt wurden, war die Freude dementsprechend groß. Hochmotiviert ging es weiter zum Sportplatz, wo der Medizinballweitwurf auf dem Programm stand. Hierbei müssen 6 Turnerinnen einen 2kg schweren Ball mindestens 13 Meter weit werfen. Schnell stellte sich heraus, dass die Mannschaft einen guten Tag erwischt hatte. Man warf den Ball knappe 5 Meter weiter als die geforderte Mindestweite und sicherte sich somit 10,00 Punkte. Die letzte Disziplin für die Bergstädterinnen war das Tanzen. Dafür musste aufgrund der Verletzungen eine ehemalige Turnerin rekrutiert werden. Sie und eine bis vor kurzem verletzte Athletin schafften es, die komplette Choreographie einwandfrei auf 2 Wochen zu lernen. Ihr Ehrgeiz und das harte Training zahlten sich aus. Die Mannschaft konnte das Kampfgericht überzeugen und erhielt für ihre Darbietung 9,40 Punkte. Trotz guter Leistungen waren die Erwartungen der Turnerinnen Marina Able, Magdalen Erl, Sophia Gräfe, Sina Gruber, Magdalena Liebmann, Hanna Radspieler, Verena Radspieler, Lisa Schrömer, Katharina Stemmer, Susanne Thöne, Sophia Wallner und Melanie Wölflick bei der Siegerehrung gering. Sie mussten sich gleich mehreren gemischt-geschlechtlichen Mannschaften stellen, von denen viele neben dem Turnen im Gegensatz zu den Landauerinnen in zwei messbaren, also leichtathletischen Disziplinen antraten. Doch der große Aufwand zwei Choreographen einzustudieren und der Mut, sich den kritischen Kampfgerichten zu stellen, zahlte sich für die Bergstädterinnen aus. Mit einer Endsumme von 29,05 von 30,00 möglichen Punkten sicherten sie sich den 3.Platz und somit den dritten Stockerlplatz für den SSC. Der Jubel unter den Turnerinnen und besonders bei den Trainerinnen Melanie Wölflick und Verena Radspieler war groß.
Die Landauer Mannschaften übertrafen alle Erwartungen und konnten schließlich mit drei Pokalen und einem Niederbayerischen Meistertitel zurück in die Heimat reisen. Besonderer Dank gilt der Firma Frey und Busfahrer Matthias Wojtala für einen sicheren Transfer, sowie Patricia Schätz, die als Helferin mitgereist war.
Nach einer bisher sehr erfolgreichen Wettkampfsaison gehen die Mannschaften des SSC nun in die wohlverdiente Sommerpause, bevor sie im Oktober das Wettkampfjahr mit einer Teilnahme am Oberbayerischen Juniorenpokal in Odelzhausen ausklingen lassen.